Öffentlich debattiert wurde auf zwei Terminen des Bürgerforums "Umgestaltung des Paradeplatzes mit Entwicklung der Leitidee für den funktionalen Zusammenhang mit dem angrenzenden Marktplatz", zu dem das Stadtplanungsamt und Oberbürgermeister Dr. Uwe Kirschstein einluden.
In den Räumlichkeiten des ehemaligen Modehauses Heilmann stellte Architektin Marianne Mang neun Entwürfe - aus insgesamt 25 - vor, die unter der Leitung des Refeeratsleiters des Stadtbauamtes, René Franz, mit den Teilnehmenden diskutiert wurden.
Wichtige Kriterien, wie genügend Freiraum zum Wohlfühlen und die Attraktivität für Touristen, sollen zusammen mit der Verkehrsführung in Einklang gebracht werden. Über siebzig schriftliche Eingaben und mündlich vorgetragene Wünsche und Vorstellungen der Bürgerschaft wurden aufgenommen und fließen in die zweite Wettbewerbsstufe ein.
Der historische Hintergrund des Paradeplatzes dürfe bei den Planungen nicht vergessen werden, war das Anliegen vieler Bürgerinnen und Bürger. Die Marienfigur mit ihren zwei Engeln soll weiterhin das Stadtbild prägen, wo sie zukünftig stehen wird, ist noch nicht abschließend geklärt. Bei der Regelung des fließenden Verkehrs kam es zu konträren Meinungen unter den Teilnehmenden. Vorschläge, den Verkehr zu entschleunigen, waren eine Einbahnstraßenregelung, Zebrastreifen oder komplette Umgehungen, aber auch der Individualverkehr zu den anliegenden Geschäften. Die Lage der Bushaltestellen im Gesamtbild ist ebenfalls noch offen. Touristenbusse sollen eine Möglichkeit zum Anhalten bekommen, aber anschließend wieder wegfahren müssen.
Oberbürgermeister Dr. Uwe Kirschstein resümierte, dass die Gestaltung des Paradeplatzes gemeinsam mit der Bürgerschaft entwickelt wird: Viele Punkte sollen in der zweiten Wettbewerbsrunde präsentiert werden.