Der Klimaschutz und damit der Erhalt unserer lebenswerten Stadt ist eines der zentralen Aufgaben der Stadtverwaltung. Aufgrund der zunehmenden Bebauung und Verdichtung der Stadt werden Teile der sogenannten Frischluftkorridore beansprucht, was zur Entstehung von Wärmeinseln führt. Diese verhindern in dicht bebauten Stadtteilen, besonders nachts, eine ausreichende Abkühlung. Die reduzierte Frischluftzufuhr aus umliegenden Grünflächen kann die bioklimatische und lufthygienische Situation verschlechtern. Dies könnte die Gesundheit der Bevölkerung beeinträchtigen.
Die Stadt Forchheim in Oberfranken möchte daher ein Klimagutachten aus dem Jahr 1990 aktualisieren lassen. Mit aktuellen Daten zur Luftzirkulation in der Stadt sollen Lösungen erarbeitet werden. Dazu gehören Vorschläge zur Erweiterung von Grünflächen und zum Schutz der Frischluftkorridore. Diese sollen als Grundlage für künftige Bauplanungen dienen.
Das Ziel ist, die Bedeutung der Frischluftzufuhr bei Entscheidungen zu Bebauung (Bauleitplanung) und Verdichtung, insbesondere bei Bauanträgen nach § 34 BauGB (Baugesetzbuch), zu berücksichtigen.