Partnerschaftsbeauftragter Dr. Ulrich Schürr freute sich, im Namen der Stadt Forchheim am Freitag die Gäste gemeinsam mit Oberbürgermeister Dr. Uwe Kirschstein und dem Forchheimer Partnerschaftskomitee begrüßen zu dürfen.
„Die Städtepartnerschaft lebt von den persönlichen Begegnungen und verbindet unsere beiden Städte, die Menschen und vor allem auch unsere Herzen miteinander“, begrüßte Dr. Schürr die französischen Gäste am Freitagabend. Die mit einem ganzen Bus angereiste französische Delegation wurde angeführt von Bürgermeisterin Christel Royer, der zweiten Bürgermeisterin Hélène Rousselin und zahlreichen Vertretern und Vertreterinnen aus dem Stadtrat von Le Perreux und dem dortigen Partnerschaftskomitee. „Wir sind verbunden im Geiste der deutsch-französischen Freundschaft und haben unsere Partnerstadt Forchheim seit vielen Jahren ins Herz geschlossen“, bedankte sich Bürgermeisterin Royer gleich zu Beginn für den herzlichen Empfang.
Am Samstag stand zunächst ein gemeinsamer Besuch der Binghöhle sowie der Streitburg auf dem Programm, ehe es dann bei strahlendem Herbst-Sonnenschein zu einem gemeinsamen Besuch unter Begleitung des Forchheimer Tourismusbüros mit Nico Cieslar und Stephanie Endres auf die Forchheimer Keller ging. Der Kellerwaldexpress brachte die französischen Gäste bei bester Stimmung in das Forchheimer Natur- und Kultur-Juwel und bot Stärkung bei einer klassischen fränkischen Brotzeit.
Mit Jagdhornbläsern und Böllerschützen wurde schließlich der offizielle Festakt am Samstagabend eingeleitet, den Partnerschaftsbeauftragter und Stadtrat Dr. Schürr mit einer kleinen Ansprache eröffnete: „Mit 50 Jahren ist die Städtepartnerschaft mit Le Perreux nicht nur die älteste Städtepartnerschaft von Forchheim, sondern auch eine in der gesamten Bevölkerung sehr breit aufgestellte und lebendig gelebte Freundschaft.“ In seinem sich anschließenden Grußwort betonte Oberbürgermeister Dr. Kirschstein den besonderen Wert der Partnerschaft mit dem französischen Le Perreux: „Unsere beiden Städte sind auf vielfältige Art und Weise miteinander verbunden. Die Partnerschaft wird bis heute von der Bevölkerung mit großer Begeisterung getragen.“ Mit sehr persönlichen und herzlichen Worten erwiderte auch Bürgermeisterin Christel Royer in ihrem Grußwort die tiefe Bedeutung und Verwurzelung des wechselseitigen Austauschs: „Wir sind eine gemeinsame große Familie und beschreiten zusammen einen Weg der Verständigung, der Freundschaft und der Toleranz“, zeichnete sie ein Bild der Gegenwart und der Zukunft.
Den Höhepunkt des Abends bildete eine bebilderte Präsentation mit einem Blick auf die fünf Jahrzehnte der Partnerschaft, sowohl aus der Gründerzeit als auch der jüngeren Vergangenheit und auf die aktuellen Entwicklungen der Städtepartnerschaft von Partnerschaftsbeauftragtem Dr. Schürr. Mit vielen Mühen hatte er aus dem Forchheimer Stadtarchiv und anderen Quellen Schriftstücke, Presseauszüge, Fotos und Bildmaterial zusammengetragen und beleuchtete die zahlreichen Facetten der Partnerschaft. „Unsere gemeinsame Städtepartnerschaft ist nicht nur ein Rahmen und die Basis für zahlreiche Verbindungen auf Ebene von Vereinen, Schulen und Familien, sondern auch ein Mosaikstein für den Frieden in Europa“, so Dr. Schürr. Im Zuge seiner Ausführungen konnte er eine ganze Reihe von Persönlichkeiten, angefangen von der Gründerzeit der Partnerschaft, über die weiteren Jahre gemeinsamer Begegnungen bis in die Gegenwart begrüßen. So waren die Schulen, die Schüleraustausche durchführen, zahlreiche Vereine, um die Städtepartnerschaft verdiente Persönlichkeiten aus den beiden Partnerschaftskomitees, der Wirtschaft und der Stadtpolitik vertreten. Mit dem wechselseitigen Austausch von Geschenken und einem großen Dankeschön an all diejenigen, die über die Jahre bis zum heutigen Tag die Städtepartnerschaft begleiten, sie fördern und unterstützen, wurde der Abend beschlossen.
Ein besonderes Highlight bildete dann am Sonntagvormittag nochmals der gemeinsame Besuch des Le Perreux-Parks in Forchheim, zu dem auch öffentlich eingeladen war. Der Liederverein sorgte mit einer äußerst gelungenen und mit viel Applaus bedachten musikalischen Darbietung der beiden Nationalhymnen, der Europahymne und dem Friedenslied „Dona nobis pacem“ unter der Leitung von Alexander Ezhelev für einen äußerst stimmungsvollen Ausklang. Mit nochmals sehr herzlichen und von bewegenden Emotionen getragenen Worten wünschten Bürgermeisterin Christel Royer Oberbürgermeister Dr. Uwe Kirschstein, und Partnerschaftsbeauftragter Dr. Ulrich Schürr der Städtepartnerschaft alles erdenklich Gute für die kommenden Jahre. Der Abschied fiel Vielen sehr schwer.