Bei freiem Eintritt steht einem kurzweiligen Abend nichts im Wege!
Jürgen Hiltl, Leiter der Big Band sowie der Sing- und Musikschule Forchheim, blickt im Interview mit dem Kulturamt der Stadt Forchheim auf die letzten zehn Jahre zurück und verrät, worauf sich Besucher*innen am 21. Juli 2024 freuen können.
Herr Hiltl, wie kam es zur Gründung der Big Band?
Jürgen Hiltl: In den Jahren vor der Big Band Gründung hatte ich in Sachen Ensemblespiel schon regelmäßig mit meinem Kollegen Peter Saam, unserem Saxophon- und Klarinettenlehrer, sehr gut zusammengearbeitet. Uns war es schon immer wichtig, das Zusammenspiel der Schüler*innen zu fördern. Nach einem gelungenem Projektauftritt bei den Afrika-Kulturtagen „Volksmusik und afrikanische Trommeln“ mit unserem Bläserensemble nahm die Idee zur Gründung einer Big Band dann langsam Formen an. 2013 folgten die ersten wichtigen Schritte in Richtung Big Band. Die einzig große Hürde war jedoch, einen geeigneten Proberaum und einen passenden Probentag zu finden.
Auch nach zehn Jahren hat sich das Raumproblem noch nicht wirklich entspannt. Zwar hat die Big Band einen Proberaum in der Martinsschule Forchheim finden können, dieser stößt aber regelmäßig an seine Grenzen bei der Größe des Ensembles. Wie sieht die Besetzung der Big Band aus und welche Musikrichtung wird gespielt?
Wir orientieren uns an der klassischen Big Band-Besetzung - also Rhythmusgruppe, Posaunen, Saxophone und Trompeten. Die Stilrichtung ist vom klassischen Jazz über Soul und Funk bis Popmusik breit gefächert. Im Normalfall proben wir eine Doppelstunde im vierzehntägigen Turnus, in der Vorbereitungsphase für ein Konzert wöchentlich. Die Programmzusammenstellung machen Peter Saam und ich gemeinsam.
Die Big Band hat die letzten zehn Jahre gut überdauert, sechs Mitspieler entstammen noch der Ursprungsformation. Trotzdem gab es bestimmt Höhen und Tiefen. Was waren die Herausforderungen?
Eine große Herausforderung war auch immer die Suche nach einer passenden Location für unsere Konzerte. Natürlich stellte uns die Corona-Zeit auch auf eine große Geduldsprobe! Aber daran hatten ja alle Kulturakteure*innen zu knabbern! Besonders gerne erinnere ich mich an unser erstes Konzert 2014. Im Vorfeld stellten wir uns schon die Frage, wie unsere Big Band wohl vom Publikum angenommen werden würde? Die Antwort kam dann am Konzertabend: Unser Debut im Innenhof der Kaiserpfalz war bis auf den letzten Platz ausgebucht. Ein voller Erfolg, auf den wir sehr stolz waren!
Das Jubiläumskonzert verspricht auch ein toller Abend zu werden und wird sicherlich nicht das letzte Konzert der Big Band sein. Worauf können sich die Besucher*innen freuen?
Wir präsentieren an diesem Abend einen musikalischen Querschnitt aus unseren Konzerten vom Anfang bis heute mit viel Gute-Laune-Musik in instrumentaler und auch vokaler Form. Also quasi ein Best of aus zehn Jahren Big Band! Das KulturSommerQuartier bietet uns hierbei ein Rundum-Paket aus ansprechender Kulisse, professioneller Tontechnik und Unterstützung durch das Kulturamt. Ich freue mich auf einen unvergesslichen Konzertabend!
Gibt es schon weitere Projekte, die in den Startlöchern stehen?
Jetzt erst einmal konzentrieren wir uns voll und ganz auf das Jubiläumskonzert am 21. Juli! Aber es wird bestimmt nicht das letzte Konzert in Forchheim sein!
Sehr geehrter Herr Hiltl, lieber Jürgen, vielen Dank für das nette Gespräch! Das Kulturamt der Stadt Forchheim gratuliert noch einmal herzlich zum zehnjährigen Jubiläum und wünscht der Big Band auch für die nächsten Jahre weiterhin viel Freude beim gemeinsamen Musizieren und erfolgreiche Konzerte!
Kontakt
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