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Städtepartnerschaft: Forchheimer Delegation in der Partnerstadt Rovereto

Zu Besuch in der italienischen Partnerstadt Rovereto im Trentino war eine größere Delegation der Stadt Forchheim unter Führung von Bürgermeisterin Dr. Annette Prechtel und dem Partnerschaftsbeauftragten Reinhold Otzelberger. Beim Empfang im Rathaus betonte der italienische Assessore Mario Bortot das schon 1989 zur Gründung der Partnerschaft erklärte gemeinsame Ziel, Begegnungen v.a. im kulturellen Bereich, aber auch besonders zwischen den Jugendlichen beider Nationen zu ermöglichen und zu fördern.

Die Forchheimer Delegation mit den italienischen Freundinnen und Freunden auf der Treppe zur Loggia des Rathauses in Rovereto.

Die Forchheimer Delegation mit den italienischen Freundinnen und Freunden auf der Treppe zur Loggia des Rathauses in Rovereto. Vorne von links: Bürgermeisterin Dr. Annette Prechtel, Assessore Mario Bortot, Partnerschaftsbeauftragter Reinhold Otzelberger. ©Stadt Forchheim

Exemplarisch ist dafür der jährliche Schüleraustausch zwischen den Forchheimer Gymnasien und dem Liceo Rosmini in Rovereto, aber auch das regelmäßige Sportturnier „Torneo della Pace“ (Friedensturnier). Bürgermeisterin Prechtel freute sich, dass durch die Partnerschaft in den letzten Jahrzehnten eine Vielzahl von freundschaftlichen Kontakten entstanden, z. B. auch zwischen den Feuerwehren.

Assessore Bortot wies darauf hin, dass Ende Mai Kommunalwahlen in Rovereto stattfinden und bedankte sich für die stets freundschaftliche und effektive Zusammenarbeit mit der Stadt Forchheim. Der bisherige Bürgermeister Francesco Valduga - stets freundschaftlich mit unserer fränkischen Stadt verbunden - kandidiert nicht mehr.

Federico Baroni, einer der Mitbegründer der italienisch – deutschen Städtepartnerschaft, und Andrea Fauri vom Liceo Rosmini, Träger der Forchheimer Verdienstmedaille um die Völkerverständigung, sowie vier italienische Schüleraustauscheltern trafen zum Abendessen mit der Delegation aus Forchheim zusammen. Rovereto, Schauplatz heftiger Kämpfe im ersten Weltkrieg, ist eine Stadt mit sehr aktiver Friedensarbeit: Am Abend lauschten die Forchheimer Gäste dem Klang der Friedensglocke, die aus geschmolzenen Kanonen des ersten Weltkriegs hergestellt wurde und täglich mit 100 Schlägen zum Frieden der Völker mahnt – eine sehr aktuelle Botschaft.

Eine kurze Visite im grandiosen MART (Museum für moderne und zeitgenössische Kunst) beeindruckte die Reisegruppe ebenso wie eine Führung im 1783 errichteten Teatro Zandonai, dem Opernhaus der 40.000-Einwohner-Stadt. Der Forchheimer Künstler Hans Dreßel ließ sich von der Musikstadt Rovereto 1989 für das Partnerschaftsgeschenk der Stadt Forchheim inspirieren: einen Flötenspieler aus Bronze.

Ein Besuch der Hauptstadt des Trentino, Trient mit dem berühmten Dom und dem Schloss Buonconsiglio, sowie ein Abstecher zum nahen Gardasee rundeten das Programm ab.