Das Projekt wurde im Rahmen der Initiative „TwinBy - Digitale Zwillinge für Bayern“ gefördert. Ein Jahr nach dem Startschuss haben nun alle teilnehmenden Kommunen ihre 17 Projekte und ihre Ergebnisse bei der großen Abschlussveranstaltung in den Design-Offices München präsentiert. Digitalminister Dr. Fabian Mehring zeigt sich beeindruckt von der Umsetzung vor Ort und dem leidenschaftlichen Engagement.Das Stadtbauamt Forchheim stellte in München ein besonderes digitales Modell, die „Floating Car Data Analyse“ vor: Projektleiter Matthias Hoffmann vom Stadtplanungsamt erklärt: “Die hierfür vorgenommen Messungen generieren umfangreiche Kenntnisse über Verkehrsströme in Forchheim und schaffen damit eine solide Planungsgrundlage für die Stadtplanung. Ziel ist es, durch eine bessere Verkehrsplanung und -lenkung hohes Verkehrsaufkommen an „Flaschenhals-Positionen“ zu reduzieren, unter denen die Stadt Forchheim leidet, sowie Umwelt- und Lärmbelastungen an betroffenen Stellen zu verringern.”
Wie funktioniert die Floating Car Data Analyse? Mithilfe einer “Verkehrsspinnen”-Methode und der “Quell-Ziel-Analyse”-Methode wird auf Grundlage eines “Python-Skripes” eine statische Analyse des Verkehrsverhaltens durchgeführt. Die Ergebnisse sind in den digitalen Zwilling integriert.
Der Digitale Zwilling der Stadt Forchheim wird kontinuierlich weiter wachsen: Dem Team im Stadtplanungsamt, Corinna Stirnweiß, Matthias Hoffmann, Lisa Kaletsch und Kathrin Schönheit, liegen noch viele weitere Ideen vor, die mit Hilfe des Anbieters RIWAGmbH nach und nach den Anwender*innen als konkreten Mehrwert vor Ort zur Verfügung gestellt werden können.
Projektförderung
Mit TwinBy unterstützt das Bayerische Staatsministerium für Digitales die bayerischen Kommunen mit einem Gesamtfördervolumen von rund 1 Mio. Euro. Die Projektteilnehmer entwickeln dabei mit Hilfe eigener Daten digitale Modelle von Objekten und Prozessen („Digitale Zwillinge“), mit denen sie ihre Planungen und Projekte schneller, besser und kostengünstiger realisieren können. In der aktuellen Periode wurden 17 Projekte von 13 Einzelkommunen sowie 4 kommunalen Verbünden in Bereichen wie Energie und Umwelt oder Mobilität und Gesundheit gefördert. Die teilnehmenden Kommunen erhielten Beratungs- und Coachingleistungen ausgewählter Dienstleister für die fachliche und technische Umsetzung sowie finanzielle Mittel von bis zu 50.000 Euro für einzelne Kommunen und bis zu 75.000 Euro für ortsübergreifende Projekte.
Weitere Informationen zum Projekt „TwinBy – Digitale Zwillinge für Bayern“ finden Sie hier: https://twinby.bayern