Da, wo einst die meterhohen Bäume kaum Licht hindurchließen, wo kaum ein Sonnenstrahl den Boden traf, wurde ein 0,4 Hektar großes Areal freigelegt. Über hundert Jahre lang wurde die Fläche der natürlichen Waldsukzession überlassen. „Früher war der Steinbruch komplett eingewachsen, hier war kein Leben“, sagt Hümmer. Jetzt hingegen werden die mächtigen Felsblöcke von der Sonne beschienen.
In den riesigen Quadern sind immer wieder kleine Nischen, Spalten und Risse zu sehen, die den perfekten Lebensraum für zahlreiche Artengruppen bieten. In den Höhlenformationen des nach Süden ausgerichteten Steinbruchs könnten sich z. B. verschiedene Amphibien,- Reptilien, Vogel- und Insektenarten ansiedeln. „Diese Naturschutzmaßnahme, soll dem Artenschutz dienen“, sagt Hümmer.
Damit künftig alle Spaziergängerinnen und Spaziergänger im Burker Wald den Steinbruch auch direkt erleben können, ist ein Besuchen des Areals durchaus erwünscht. Auf der steilen Kante des Steinbruchs wurde ein 100 Meter langes Geländer als Absturzsicherung montiert, dahinter wurde bereits in einem zwei Meter breiten Streifen eine Hecke mit heimischen Arten wie etwa Holunder, Heckenrose und Kreuzdorn gepflanzt, die in den nächsten Jahren als natürliche Absturzsicherung dienen soll. Außerdem bietet die Hecke aus heimischen Gehölzen zukünftig besonders vielen Tieren Lebensraum und Nahrung.
Wissenswertes zum neuen Lebensraum im Burker Steinbruch gibt es auch zum Nachlesen: In den nächsten Wochen wird noch zusätzlich eine Beschilderung mit Infotafeln aufgestellt, die den Lebensraum Steinbruch ganz genau erklärt.