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Perfektionistin in pink: Pfalzmuseum wird zum Barbie-Puppen-Land

Begutachtungs- und Schätzaktion

Sie ist Perfektionistin, und trägt (nicht nur) pink: Am Freitag, 1. Dezember, um 15 Uhr, wird im Pfalzmuseum Forchheim die Ausstellung „Zwischen Alltag und Glamour“, Modewelten der Barbie-Puppe, eröffnet. Das Konzept wurde in Zusammenarbeit mit den beiden Kuratorinnen Karin Schrey und Bettina Dorfmann entwickelt.

 

Eine Frau hält zwei Barbie-Puppen in den Händen. Hinter ihr befinden sich mehrere Glasvitrinen mit vielen unterschiedlichen Barbiepuppen.

Foto: Privat

Rund 18.500 Barbie-Puppen besitzt die Düsseldorferin Bettina Dorfmann und steht damit seit 2017 im Guinnessbuch der Rekorde. Einen Teil ihrer Schätze hat sie zuhause in Vitrinen, der andere Teil ist ab Dezember im Pfalzmuseum Forchheim zu sehen.

Für Bettina Dorfmann ist die Barbie-Puppe mehr als nur eine blonde, schlanke Puppe. Sie sei selbstbewusst und schon immer ihrer Zeit voraus gewesen. „Früher war sie Oberschwester, dann Anfang der 70er Jahre war sie schon Ärztin und Chirurgin. Sie ist Kinderärztin, Zahnärztin Spielekonsole-Entwicklerin, Dinosaurier-Forscherin und Astronautin. Barbie geht mit der Zeit und steht mitten im Leben“, sagt Bettina Dorfmann.

Doch Dorfmann ist nicht nur Fan und Sammlerin, sie ist auch offizielle Barbie-Puppen-Sachverständige und schätzt fürs Gericht den Wert der jeweiligen Puppen, wenn es etwa um Nachlässe geht. Außerdem kann sie alte, kaputte Puppen in ihrer Puppenklinik reparieren und bietet auch Schätztermine an. Im Pfalzmuseum Forchheim bietet die Expertin gleich am Eröffnungstag der Barbie-Puppen-Ausstellung, am Freitag, 1. Dezember von 11 bis 14 Uhr einen Aktionsstand zum Begutachten und Schätzen von Barbie-Puppen an.

Die erste Barbie-Puppe kam 1959 in den Vereinigten Staaten auf den Markt und in die Kinderzimmer. Damals trug sie nur einen schwarz-weiß gestreiften, trägerlosen Badeanzug. Ihre Haare waren zu einem einfachen Pferdeschwanz zusammengebunden. Im Laufe der Jahre zeigte sie sich in vielseitiger Mode, immer dem Trend der Zeit entsprechend; so beispielsweise mit Schulterpolstern in den 1980er Jahren und häufig nabelfrei in den 1990ern.

Daneben trat sie aber auch in historischen Kostümen, Ländertrachten und Designerkleidern von Dior, Benetton, Bob Mackie und anderen auf. Die Barbie-Puppe wurde aber auch Prominenten wie Marilyn Monroe, Cher und vielen anderen nachempfunden.

Mit der gezeigten Barbie-Puppen-Mode reflektiert die Ausstellung im Forchheimer Pfalzmuseum die popkulturelle und gesellschaftspolitische Entwicklung der letzten Jahrzehnte, aber auch die Emanzipation der Plastikpuppe. Begleitet wird die Barbie-Puppe selbstverständlich von Ken, Skipper und der übrigen Barbie-Puppenfamilie.

Veranstaltungszeitraum: 01. Dezember 2023 bis 06. Januar 2024:

Montag bis Freitag 15 bis 18.30 Uhr,
Samstag sowie Sonn- und Feiertage 13 bis 18.30 Uhr,
24., 25., 31. Dezember und 01. Januar geschlossen.

Sondereintrittspreis: 2,00 € p. P., Kinder unter 6 Jahren freier Eintritt

Kinder dürfen nur in Begleitung Erwachsener die Ausstellung besuchen.