Mit einem Hubsteiger war Klaus Wilfling vom Amt für Biodiversität und öffentliches Grün unterwegs, um die Türme im Zuge des Monitorings zusammen mit Diplom-Biologin Bettina Cordes zu kontrollieren. Hierbei konnte erstmals die Nutzung eines Turmes durch Fledermäuse nachgewiesen werden. Neben den Fledermausspuren konnte auch ein verlassenes Wespennest entfernt sowie einige Meisennester und viele Nachtfalter festgestellt werden.
„Mit den Fledermaustürmen geht die Stadt Forchheim einen innovativen Schritt. Wir haben dazu Anfragen aus der gesamten Bundesrepublik“, erklärt Reinhilde Steinmetz vom Sachgebiet Umwelt und Naturschutz des Stadtplanungsamtes der Stadt Forchheim.
Zur Information für interessierte Bürger*innen und Wandernde wurden an den zwei frei zugänglichen Türmen (Parkplatz, Gasthaus Sonne) erläuternde Tafeln mit QR Code aufgestellt, mit dessen Hilfe noch mehr Informationen abgerufen werden können.
Des Weiteren wurden in der Merowinger Straße, unweit des geplanten Kindergarten-Neubaus, neue Nistkästen zur Erfüllung der Anforderungen des Artenschutzes angebracht. Die Maßnahme dient der Sicherung der kontinuierlichen ökologischen Funktionalität aufgrund der Baumaßnahme Kita Merowingerstraße. Hier werden je fünf Fledermausquartiere und Vogelnistkästen angebracht. Wenn die neuen Gebäude der Kindertagesstätte stehen, sollen noch drei Spatzennistkästen mit je drei Brutplätzen als Ersatzhabitat angebracht werden.