Oberbürgermeister Dr. Uwe Kirschstein lobte in seinem Grußwort "all die Kolleg*innen in den städtischen (und auch allen anderen) KiTas, die einen tollen Job leisten und den Kindern Werte vermitteln und Zuwendung geben." Er nutzte aber auch die Gelegenheit, um nachdenkliche Worte an die Gäste aus München zu richten:
"Die Stadt Forchheim erfüllt nicht nur eine Pflichtaufgabe, sondern widmet sich dem Thema Kinderbetreuung mit viel Engagement und noch mehr Herzblut." Nicht nur die KiTa mit der neuen Kinderkrippe "Sattlertörchen" werde eingeweiht, auch der Neubau der KiTa "Merowinger Straße", eine siebengruppige Einrichtung, sowie weitere KiTa -Neubauten in Reuth und in Burk werden realisiert, so der Oberbürgermeister. "Solche Gebäude kosten viel Geld. Hier sehe ich auch den Freistaat Bayern in der Pflicht, die Kommunen bei dieser Mammut-Aufgabe zu unterstützen. Das Ganze muss auch finanziert sein", sagte das Stadtoberhaupt und beklagte einen "durchaus überschaubaren Fördersatz von 13 Prozent auf das Gesamtvolumen für den Neubau der KiTa Merowingerstraße. Ich gebe den Wunsch nach München mit, sich zu überlegen, wie wir den Aspekt der Finanzierung noch verbessern können!"
Auch auf das zweite große Problem, das des Personalmangels in KiTas, kam der Oberbürgermeister zu sprechen: "Der Bau ist zu stemmen, der Betrieb ist eine Herausforderung: Wir brauchen die helfenden Hände! Es ist schön, mit Kindern zuarbeiten, aber wir brauchen auch die Unterstützung des Freistaats, es ist die Frage zu lösen, wie wir die KiTas nach dem Bau betreiben können!"
Diesen Aspekt sah auch Familienministerin Ulrike Scharf, die Oberbürgermeister und Stadtrat dafür lobte, so viel für die Kinderbetreuung zu tun. "Die Wahrheit ist auch", so Scharf, "dass der Bedarf an Plätzen immer noch größer ist!" Sie dankte ebenfalls für "die helfenden Hände, die dafür sorgen, dass Zukunft gestaltet wird und für beste Bildung, Betreuung und Erziehung stehen."
Zum Sommerfest der KiTa Sattlertor spielte der Musik- und Spielmannszug Forchheim wie von den Kindern ausdrücklich gewünscht, zünftig zur "Kerwa" auf. Und so begab sich die Festgesellschaft nach dem Auftakt im bunten Festzug zu Fuß vom Stadtpark über die Karolingerstraße zum Schießanger, wo zur Einweihung des "Sattlertörchen" ein Band durchschnitten wurde. Pfarrer Martin Emge und Pfarrer Knut Cramer gaben den geistlichen Segen.
Mit Musik, Tanz und klassischen Kerwa-Vergnügungen wie Entenangeln, Glücksrad u.a. hatten die Kinder selbst ihr Fest nach ihren eigenen Vorstellungen mitgeplant und genossen nach dem offiziellen Teil "ihr" Fest. Team, Kinder und Eltern der städtischen Kindertagesstätte boten ihren Gästen an diesem Tag Spielangebote für Groß und Klein, leckeres Essen, tolle Kuchen, Torten und Kaffee, kühle Getränke und fruchtige Cocktails.