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Zum Weltkrebstag am 4. Februar 2022

Liebe Bürgerinnen, liebe Bürger,

am 4. Februar ist Weltkrebstag. Da die Corona Pandemie in den vergangenen zwei Jahren das allseits dominierende Gesundheitsthema war, sind die Gefahren durch eine Krebserkrankung etwas aus dem Fokus der öffentlichen Aufmerksamkeit gerückt. So wies schon der AOK Krankenhaus Report 2021 darauf hin, dass im Jahr 2020 aus Angst vor Corona deutlich weniger Versicherte Angebote der Krebsfrüherkennung wahrgenommen hatten, als das noch 2019 der Fall gewesen war. Aus diesem Grund könnten EU-weit etwa eine Million Krebserkrankungen während der Pandemie unentdeckt geblieben sein, so Schätzungen von EU-Kommission und OECD.

Oberbürgermeister Dr. Uwe Kirschstein Foto: Sabrina Friedrich

Eine ungute Entwicklung, weil ohnehin zu wenig Menschen in Deutschland zur Krebsfrüherkennung gehen. Dies ist aber wichtig, weil durch die weltweit steigende Lebenserwartung immer mehr Menschen an Krebs sterben. Laut Zahlen der WHO waren es weltweit im Jahr 2020 etwa zehn Millionen. Die Deutsche Krebshilfe geht für Deutschland von etwa 510.000 Neuerkrankungen pro Jahr aus. Über vier Millionen Krebspatienten in unserem Land leben mit dieser Erkrankung.

Doch jeder von uns kann sein individuelles Krebsrisiko durch eine gesunde Lebensweise und die Wahrnehmung von Vorsorgeangeboten senken. Zum Glück schreitet auch die medizinische Forschung in Bezug auf Entstehung und Therapiemöglichkeiten weiter voran. So haben wir die jahrelange Grundlagenforschung zu mRNA-Impfstoffen, die aktuell so wirksam vor einer schweren Corona Infektion schützen, ursprünglich der Krebstherapie zu verdanken.

Neben eigenem Verhalten und medizinischer Forschung kann bei Krebs auch gelebte Solidarität helfen. Wer das Leben anderer retten und aktiv etwas gegen Blutkrebs unternehmen möchte, der lässt sich bei der DKMS als Stammzellenspender registrieren.

Ihr
Dr. Uwe Kirschstein
Oberbürgermeister