Verpackt in Papiertüten, die der Elternbeirat mit einem passenden Ausmalbildchen verziert hatte, erhielten 125 Kinder ihre Martinsbrezen. Trotz der coronabedingten Einschränkungen konnte so ein stimmungsvoller und von Reiter und Pferd angeführter Martinszug durchgeführt werden. Was Kinderhaus-Leiterin Monika Kaiser dabei besonders wichtig ist: „Für die Kinder wird der Gedanke des Teilens und Helfens durch das Martinsfest sichtbar und sie können aktiv werden, anderen zu helfen."
Mit Weihnachtssternen bedürftigen Kindern helfen
Dieser Gedanke soll nun durch eine Bastelaktion fortgesetzt werden, die im vergangenen Jahr angestoßen wurde, durch den Lockdown aber ausgebremst wurde. Die Kinder des Kinderhauses basteln Weihnachtssterne, die zum ersten Advent in Forchheimer Geschäften abgegeben werden. Dafür konnte die Einrichtung sowohl das Citymanagement als auch die Händlervereinigung HeimFOrteil gewinnen.
Unter anderem beteiligen sich das Hauscafé und die Läden Lederwaren Körber, Stadtkind, Hutschachtel, Bierfelder Raum & Design, Optik Brandner, S'Blaue Stäffala und La Boutique an der Aktion. Hier können die Kund*innen die Sterne der Kindergartenkinder gegen eine Spende erwerben.
Nachdem die Spenden im vergangenen Jahr – insgesamt waren es etwa 1500 Euro - an die Sternstundenaktion des Bayerischen Rundfunks weitergegeben wurden, möchte Kinderhaus-Leiterin Monika Kaiser nun auch regional Gutes tun und hat dafür die Weihnachtsaktion „Freude für alle“ der Nordbayerischen Nachrichten ausgewählt. Seit nunmehr 50 Jahren hilft "Freude für alle" Menschen, die ins soziale Abseits geraten sind. Vor allem Familien und speziell Kinder, die unter Armut besonders zu leiden haben, sind im Fokus der Spendensammlung. „Wir werden den Erlös splitten, die Hälfte geht an Sternstunden, die andere Hälfte an Freude für alle", erklärt Monika Kaiser.
Im Gerhardinger Kinderhaus wird nicht nur gebastelt, sondern auch mit den Kindern besprochen, was die Aktion bewirken soll. „St. Martin, Nikolaus, Weihnachten, da geht es ums Geben, Helfen und um Nächstenliebe“, erklärt Monika Kaiser. Sie und ihre Kolleg*innen wollen dem Nachwuchs daher vermitteln: „Auch mit einer Kleinigkeit kann man Freude bringen und etwas Gutes tun.“