Hintergrund der Erhebungen im Stadtgebiet ist die Umsetzung des Lichtmasterplanes und dessen artenschutzrechtliche Aspekte. Mit Installation von 20 sogenannter „Bat-Corder“ in der Nähe möglicher Fledermausflugbahnen werden die Ultraschallrufe der Tiere erfasst. Anhand dieser Aufzeichnungen sind Rückschlüsse zu vorkommenden Arten und Flugrouten möglich. Da die Geräte über drei Nächte aufzeichnen, wird mit Daten im Umfang mehrerer Gigabyte gerechnet. Die „Bat-Corder“ hingen am Paradeplatz, am Marktplatz, in der Hauptstraße, am Historischen Rathaus und an der Kaiserpfalz, im Krottental, an der Spitalkirche, an der Wiesent und an anderen Messpunkten.
Bei der Illumination von Gebäuden muss vor der Installation geprüft werden, inwiefern sich diese negativ auf die Lebensräume und Quartiere von Fledermäusen auswirken könnten, um dann verträgliche Lösungen zu finden. Die Untersuchung der Artengruppe der Fledermäuse ist hierbei nur ein Teil der nötigen Erhebungen.
Ein besonders interessanter Standort für Messungen ist der Balkon der Lotto-Annahmestelle Kefferstein an der Wiesent im Bereich der Hundsbrücke, der freundlicherweise hierfür genutzt werden durfte. Da Fledermäuse auch gerne über dem Wasser jagen muss eine Beleuchtung auch hier naturschutzrechtliche Belange berücksichtigen.