„Kaum ein anderes Lebensmittel unterliegt so strengen Vorgaben an Technik und Überwachung wie das Trinkwasser.“
Christian Sponsel, technischer Geschäftsführer der Stadtwerke Forchheim erläutert, weshalb Trinkwasser ohne Bedenken getrunken werden kann und auch sollte: „Wir genießen das hohe Privileg in Deutschland, dass frisches und sauberes Trinkwasser zu jeder Zeit aus der Leitung kommt. Um dies zu gewährleisten, arbeiten wir nach den strengen Vorschriften der deutschen Trinkwasserversorgung.
Dies umfasst nicht nur die Einhaltung von Qualitätsanforderungen, sondern auch von technischen Regeln – angefangen bei der Gewinnung bis hin zur Verteilung von Trinkwasser. Auf diese Weise wird sichergestellt, dass das Wasser nicht durch Verunreinigungen oder ungeeignete Materialien in seiner Qualität beeinträchtigt wird und eine hohe Versorgungssicherheit herrscht. Die regelmäßige Entnahme und Untersuchung von Wasserproben im ganzen Versorgungsgebiet dienen hierbei der Kontrolle. Wichtige
Parameter überwachen unsere Anlagen vollautomatisch rund um die Uhr. Kaum ein anderes Lebensmittel unterliegt so strengen Vorgaben an Technik und Überwachung wie das Trinkwasser.“
Trinken Sie mehr Leitungswasser!
Das Forchheimer Trinkwasser weist einen Härtegrad von circa 21 Grad deutsche Härte auf. Viele schreckt dies davon ab, das Leitungswasser zu trinken. Dabei ist ein hoher Härtegrad ein Indikator dafür, dass das Wasser viel Calcium und Magnesium enthält, welche wichtige Mineralstoffe für Herz, Muskeln und Knochen sind. Darüber hinaus unterschreitet unser Trinkwasser alle weiteren Grenzwerte bei weitem.
Durch unsere enge Zusammenarbeit mit unseren Landwirten aus der Region können wir einen sehr guten Nitratwert vorweisen: Zum einen bauen einige Landwirte bereits seit ein paar Jahren sogenannte Energiepflanzen (wie z. B. die „Durchwachsene Silphie“) an, die den Nitratwert im Boden noch weiter senken. Zum anderen wird beim Projekt „Wasserschutzbrot“ durch den Landwirt bewusst weniger gedüngt, damit ebenfalls weniger Nitrat in den Boden gelangt. Um die ökologische Bilanz weiter zu verbessern,
steht die regionale Wertschöpfungskette im Vordergrund – wie unser Projekt „Wasserschutzbrot“ zeigt: Vom Feld über die Mühle bis hin zum Bäcker und dem Verbraucher. Die Backwaren gibt es derzeit bei den Bäckereien Nagel und Pfister aus Forchheim, bei der Bäckerei Hofmann aus Kirchehrenbach sowie bei der Bäckerei Löw aus Hagenbach.
Und wem diese Gründe noch nicht reichen, um auf Leitungswasser umzusteigen, folgend noch ein weiterer Umweltfakt: Wer Wasser aus der Leitung trinkt, der reduziert seinen CO2-Abdruck durch weniger Verpackungsmüll und durch das Sparen des sogenannten virtuellen Wassers. Dazu kommen noch die die Energiekosten bei der Herstellung sowie die Transportkosten der Lieferfahrzeuge zu den Händlern.
Wenn das kein Grund ist, öfter zu einem frischen Glas Leitungswasser zu greifen.