Einen schönen Erfolg beim Thema Wohnen konnte die Stadt zusammen mit ihrer Wohnungsbau- und Sanierungsgesellschaft GWS in dieser Woche mit der Einweihung eines Hauses mit 16 geförderten Wohnungen in der Mayer-Franken-Straße 38 feiern. Haus und Grundstück der GWS sind Teil eines größeren städtebaulichen Entwicklungsprojekts, das in mehreren Abschnitten seit 2014 zwischen Bayreuther Straße und Mayer-Franken-Straße verwirklicht wurde. Durch Einzelvorhaben verschiedener Bauherren konnte insgesamt eine Fläche von ca. 15.000 m² einer neuen Wohnnutzung zugeführt werden. Die teilweise Aktivierung innerstädtischer Brachflächen im Rahmen dieses Gesamtprojekts ist städtebaulich besonders erfreulich. In direkter Nachbarschaft zueinander sind nun Reihenhäuser, Wohnungen im Geschosswohnungsbau, Einfamilienhäuser und eine Tagespflege als Ergänzung des Seniorenzentrums Jörg Creutzer entstanden.
Ein Mix aus verschiedenen Wohn- und Bauformen wurde bei diesem Gesamtprojekt also verwirklicht. Aber auch den Anspruch auf bezahlbaren Wohnraum und damit sozial ausgewogenes Wachstum konnte die Stadt Forchheim umsetzen. Ein Teilgrundstück, das die Stadt selbst erworben hatte, wurde wie durch unser neues flexibles Baulandmodell vorgesehen, zum Selbstkostenpreis als Baugrund an junge Familien verkauft. So konnten sich diese ihren Traum vom Einfamilienhaus innerhalb der Stadt erfüllen. Die 16 Wohnungen, die nun unter der Regie der städtischen GWS auf deren Teilgrundstück in der Mayer-Franken-Straße entstanden sind, werden zu einer Kaltmiete von 7,80 €/m² vermietet werden. Ein 3-stufiges Fördermodell, das sich nach dem Einkommen der neuen Mieter staffelt, kann überdies den Quadratmeterpreis sogar bis auf 5,80 € reduzieren. Vergleicht man die derzeitigen Preise für Neuvermietungen in unserer Wachstumsregion, so ist das für die angebotene Wohnqualität ein hervorragendes Preis-Leistungs-Verhältnis. Mein Ziel ist es, dass die Stadt Forchheim mehr von diesem guten und für alle bezahlbaren Wohnraum schafft. Wo Bauprojekte von privatwirtschaftlichen Partnern verwirklicht werden, erreichen wir dieses Ziel u.a. mittels Quotenregelung für den geförderten Wohnraum. Wo wir keine Partner finden, sollten wir verstärkt selbst aktiv werden und mit unseren städtischen Tochterunternehmen sozial gerechten Wohnraum schaffen.
Ihr
Dr. Uwe Kirschstein