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Pfalzmuseum Forchheim: Filzkunstausstellung „(Ver)Kleidung“

(Ver)Kleidungen verhüllen, verdecken, verändern, sowohl Gegenstände als auch Menschen. Sie verändern die äußere Form, die Farbe, das Erscheinungsbild und verdecken so manch unschöne Ecke. Verkleidungen schützen, Dinge und Menschen, vor Bestoßung, vor Kälte, vor fremden Blicken: Nach längerer Pause ist in diesem Sommer der Verein Filznetzwerk e.V. wieder mit einer Filzkunstausstellung unter dem Titel „(Ver)Kleidung“ von Freitag, den 14. August bis Sonntag, den 13. September 2020 (Di. - So. 10:00 – 17:00 Uhr) zu Gast im Pfalzmuseum Forchheim. Am Mittwoch, den 09. September 2020 um 19:00 Uhr führt die Heroldsbacher Filzgestalterin Barbara Eichhorn durch die Ausstellung (Führungsgebühr 7,00 €, Voranmeldung im Pfalzmuseum unter Tel. 09191 714-326; -327; -384 oder per E-Mail unter kaiserpfalz@forchheim.de).

Kleid

„Waldfee“ von Yasmin Groß

Das Thema Verkleidung hat viele Aspekte, mit denen sich die Filzkunstausstellung (Ver)Kleidung beschäftigt. Dabei zeigen sich abermals die vielseitigen Einsatzmöglichkeiten von handgefertigtem Filz, die von hauchzarten Kleidungsstücken bis zu robusten, belastbaren Schutzhüllen jeglicher Art reichen können. 

Den ausstellenden Filzer*innen ist daran gelegen, den Besucher*innen dieser Sonderausstellung ihr besonderes Material und seine Einsatzmöglichkeiten näher zu bringen. Da Schafwolle aus der Textilherstellung nicht mehr wegzudenken ist, bereichert sie als Gewebe, als Gestrick und eben als Filz unseren Alltag. Und dann bietet sie immer auch den kundigen Händen der Handwerker*innen die Möglichkeit, Gebrauchsfähigkeit mit künstlerischem Ausdruck zu verbinden. Ob in Naturtönen oder leuchtenden Farben gehalten, immer wirkt Wolle - als Filz weiterverarbeitet - warm, organisch und lebendig.

Der Verein Filznetzwerk e.V. hat sich zum Ziel gesetzt, gemeinsam mit freien Künstler*innen, Filzhandwerker*innen, Dozent*innen und Ausbilder*innen die Vielfalt des gestalteten Filzes und seine Einsatzmöglichkeiten bekannter zu machen. Er nimmt Bezug auf die kulturhistorischen Wurzeln und die mannigfaltigen ethnologischen Variationen von Filzprozess und Filzprodukten.