Neben den Aufgaben als Stellvertreter des Oberbürgermeisters werden Herr Bürgermeister Schönfelder und Frau Bürgermeisterin Dr. Prechtel gleichberechtigt in jeweils 16 Wochenstunden die Verwaltungsarbeit in bestimmten Themenbereichen weisungsbefugt und zeichnungsberechtigt lenken und so für die ihnen übertragenen Aufgabenbereiche wichtige Impulse geben:
- Bürgermeister Schönfelder erhält den Vorsitz des Finanzausschusses der Stadt Forchheim und betreut den Themenbereich „Finanzen“, hier insbesondere den städtischen Haushalt, und den Themenbereich „Annafest“ mit allen Angelegenheiten zur Bewirtschaftung und Gestaltung der Forchheimer Keller.
- Bürgermeisterin Dr. Prechtel übernimmt den Vorsitz im Haupt-, Personal- und Kulturausschuss und zeichnet für die Themenbereiche „Kultur“, „Klimaschutz“ sowie „Umweltverbund: Stadtbus, Rad-und Fußgänger“ verantwortlich.
Dadurch ergibt sich die Mitbestimmung der Tagesordnung in den jeweiligen Ausschüssen. „Wir erhalten hier eine breite Basis für vielfältige Themen und die beiden können autark und federführend mit Richtlinienkompetenz arbeiten“, bestätigt Oberbürgermeister Dr. Uwe Kirschstein das Konzept, von dessen Erfolg er überzeugt ist: „Ein Praxisbeispiel hierfür gibt es bisher nicht, das ist ein „Novum“! Die Idee trägt uns weiter als in der Vergangenheit! Wir geben hier gerne als erste eine erfolgreiche Blaupause für weitere Städte!“
Die Entschädigung der beiden Ehrenamtlichen richtet sich nach der Besoldungsgruppe A 16 plus eines Tagessatzes von 190 Euro für eine Vertretung des Oberbürgermeisters.
Bürgermeister Schönfelder erhielt bei seiner Wahl in der konstituierenden Sitzung des Stadtrates 35 von 39 abgegeben Stimmen (2 ungültige), Bürgermeisterin Dr. Prechtel 28 Stimmen (3 ungültige). Die übrigen Stimmen waren jeweils an andere Stadtratsmitglieder vergeben worden.
In der konstituierenden Sitzung wurden neben den neuen Bürgermeistern auch 16 neue Stadtratsmitglieder vereidigt. Bei der Besetzung der Ausschüsse wurde für die Ermittlung der Ausschusssitze das Verfahren nach Sainte-Laguë/Schepers angewendet. Das Verfahren nach Sainte-Laguë/Schepers bevorzugt grundsätzlich kleinere Parteien und Gruppen bei der Sitzverteilung.
Entsprechend der bis zum Erlass einer neuen Geschäftsordnung fortgeltenden Geschäftsordnung aus der vergangenen Wahlperiode wurden folgende Ausschüsse gebildet:
- Haupt-, Personal-und Kulturausschuss
- Finanzausschuss
- Planungs-und Umweltausschuss
- Bauausschuss
- Stiftungsausschuss
- Rechnungsprüfungsausschuss
- Ferienausschuss
Entsprechend § 6 Abs. 1 der fortgeltenden Geschäftsordnung bestehen diese Aus-schüsse aus 14 Mitgliedern und dem Vorsitzenden; der Rechnungsprüfungsaus-schuss besteht aus 6 Mitgliedern und dem Vorsitzenden (Stadtrat Hans-Werner Eisen).