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Fasching überwindet Grenzen

In diesem Frühjahr treffen Fasching und Kommunalwahlkampf in Bayern aufeinander. Hier wie dort ein buntes Treiben, das zum Schlussspurt hin immer lauter und temporeicher wird. Ein jeder sucht nach dem richtigen Kostüm für sich und hofft darauf, mit den passenden Pointen sein Publikum zu ziehen. Der Fasching endet sicher mit dem Aschermittwoch am 26. Februar, der Wahlkampf an vielen Orten in Bayern vermutlich erst am 29. März. In der Zwischenzeit können Verwechslungen zwischen beiden Veranstaltungen nicht gänzlich ausgeschlossen werden.

Für mich ist der Fasching jedes Jahr ein großer Spaß. Schon im November, zu Beginn einer jeden Session, denke ich über meine Kostümierung nach und liebe es, mit einem Augenzwinkern in unterschiedliche Rollen zu schlüpfen. Sich selbst nicht so ernst zu nehmen und mit anderen gemeinsam ausgelassen zu feiern, das ist doch der Sinn des Faschings. Daran ändert auch ein Wahlkampf nichts.

In diesem Sinne bin ich sehr froh, dass wir es auch in diesem Jahr wieder hinbekommen haben, dass die Närrischen Siedler aus der Lichteneiche ihre Veranstaltungshöhepunkte am Ende der Session im Forchheimer Kolpinghaus feiern können. Schließlich freuen sich außer mir schon viele andere Forchheimer*innen auf die Prunksitzung am 08. Februar, den großen Kinderfasching am Tag darauf, den Lumpenball am Rosenmontag und die Schlüsselrückgabe am Faschingsdienstag. Der Faschingsumzug am Sonntag, den 23. Februar wird wieder Tausende von begeisterten Narren an die Zugstrecke durch die Forchheimer Innenstadt locken.

Als Oberbürgermeister möchte ich mich von Herzen bei allen Verantwortlichen, Mitwirkenden und Helfern des Vereins der Närrischen Siedler Lichteneiche für diese großartige Leistung bedanken. Mit Ihren Veranstaltungen, aber auch mit den vielen großen und kleinen Auftritten der Garden oder des Prinzenpaares, bereiten sie über die gesamte Session hinweg Menschen in der Stadt schöne und unbeschwerte Stunden. Der Fasching überwindet Grenzen und bringt alle zusammen. So etwas tut jeder Stadt gut und stärkt Identität und Zusammenhalt einer Bevölkerung. Mein Dank geht außerdem an alle Unterstützer*innen von Polizei, Technischem Hilfswerk und den verschiedenen Rettungsdiensten bis hin zu den verantwortlichen Mitarbeiter*innen der Stadtverwaltung.

Für mein Kostüm in diesem Jahr benötige ich übrigens auch Unterstützung, denn zu zweit ist man bekanntlich einer mehr. Und wer sich wieder auf einen aufregenden Roadtrip mit echter Mission begeben möchte, der tut gut daran, dies nicht ohne seinen „Bro“ und eine eingespielte Band zu tun.

Ihr
Dr. Uwe Kirschstein