Der Bundesweite Vorlesetag ist eine gemeinsame Initiative von DIE ZEIT, Stiftung Lesen und Deutsche Bahn Stiftung. Dieser Aktionstag findet jedes Jahr am dritten Freitag im November statt und soll ein Zeichen für die Bedeutung des Vorlesens setzen. Die Initiatoren möchten Begeisterung für das Lesen und Vorlesen wecken und luden zum 16. Mal ein.
In Forchheim begrüßte die städtische Kindertagesstätte Carl-Zeitler Oberbürgermeister Dr. Uwe Kirschstein als Vorleser für die Bücher „Bis bald im Wald!“ und „Unsere unglaubliche Reise in den Kindergarten“. Die Direktorin der Grundschule Burk-Buckenhofen, Ulla Schuster, berichtete über „Die Olchis“ und deren „Krötige Weihnachten“. Gabriele Obenauf, Leiterin des städtischen Amtes für Jugend, Bildung, Sport und Soziales, las „In der Weihnachtshöhle ist noch Platz“, Mitarbeiterin Sieglinde Mauser trug „Ich will Erster sein“ und „Rabe Socke“ vor und Lesepatin Gitta Moltmann entschied sich für „Der kleine Drache kommt da raus!“.
„Allgemein hat der Vorlesetag allen Kindern sehr gut gefallen und es war eine angenehme Ruhe im sonst quirligen Kindergarten“, berichtete Kindergartenleiterin Barbara Heindel, „die Kinder haben sich bei den jeweiligen Lesestationen (die Bücherauswahl und Zuhöreralter waren abgestimmt) sehr wohl gefühlt. Die Woche im Vorfeld und Nachgang hat bei uns im Kindergarten zudem den Schwerpunkt „Bücher, Vorlesen und Umgang mit einen Buch“. Uns ist es sehr wichtig dass Kinder durch verschiedene Bücherarten und deren Inhalte angeregt werden, gerade weil diese Art der Förderung immer weniger geschätzt und umgesetzt wird. Digitale Ansätze ersetzen kein Buch, das Zusammensein und den emotionalen Austausch beim Vorlesen.“
Das Gerhardinger Kinderhaus hatte den bundesweiten Vorlesetag um einen Tag vorverlegt und Bürgermeister Franz Streit sowie aus den Reihen des Stadtrates Annette Prechtel, Udo Schönfelder, Martina Hebendanz, Stephan Schneider und Reiner Büttner zu Gast.
Ein Tisch mit einer Auswahl an verschiedener Kinderliteratur wurde vom Kindergartenteam vorbereitet, auch eigene Bücher wurden mitgebracht. „Für die Kinder war es eine besonders schöne Sache, von anderen Erwachsenen vorgelesen zu bekommen“, bemerkte Monika Kaiser, Leiterin des Kinderhauses, „natürlich wurde diese Vorlesezeit von den Kindern auch für Gespräche mit den Stadträtinnen und Räten genutzt. Sehr schön und erfrischend war es, zu sehen, wie unbefangen die Kinder auf die „Vorleser“ zugegangen sind und wie viel Spaß alle dabei hatten. Auch die Rückmeldung der „Vorleser“ war sehr positiv. Sie haben sich zum Teil per Mail für die Zeit und den kurzen Einblick in einen Teilbereich der pädagogischen Arbeit bedankt. Frau Hebendanz konnte übrigens ihre alten Kindergartenräumlichkeiten anschauen und ist dabei auch gleich auf ihre ehemalige Kindergartenbetreuerin getroffen.“
In der Niederlassung Karolingerstraße des Kinderhortes Sattlertor las Stadträtin Mathilde Hartmann aus „Petronella Apfelmus“ – verhext und festgeklebt“ vor. Karin Streit, Lesepatin aus einer örtlichen Buchhandlung, entschied sich für „Der kleine Drache Kokosnuss bei den Römern“.
Alle Dritt- und Viertklässler lernten mit dem Jugendbeauftragten Josua Flierl den witzigen und trickreichen „Jacky Marrone“ kennenlernen. Als weiteres Angebot für diese Altersgruppe las Stadtrat Markus Schmidt „Gespensterjäger auf eisiger Spur: Gänsehaut- Alarm“. Anna Rohloff trug, als ältestes Hortkind, aus dem Buch der Mädchenbande „Die Wilden Hühner-Fuchsalarm“ vor.
Im Kinderhort Sattlertor in der Stauffenbergstraße konnten sich die älteren Hortkinder zwischen dem Buch „Die Geschichte von Herrn Sommer“, vorgelesen von Britta Kurth, Sprecherin der Stadt Forchheim, und der in Englisch von Sophia Payne vorgelesenen Weltraumgeschichte „Look up“ entscheiden. Für eine gemütliche Atmosphäre in den Kleingruppen sorgte das Hort-Team.