Die Vorüberlegungen zur Errichtung dieser weiteren Gruppe fanden in Zusammenarbeit mit dem städtischen Amt für Jugend, Bildung, Sport und Soziales, der Kindergartenfachberatung und -aufsicht des Jugendamtes im Landratsamt Forchheim und der Kinderhausleiterin Monika Kaiser statt. In Zusammenarbeit mit dem Stadtbauamt wurden Gruppengestaltung sowie die pädagogische Ausrichtung als Richtschnur für den Aus- und Umbau der Räumlichkeiten im Nebengebäude erörtert. Auch die Kinder selbst wurden in die Planungen und die Gestaltung der Räume sowie beim Erarbeiten der Haus- und Gruppenregeln einbezogen. In nächster Zeit werden die Gruppenräume mit Teppichen und Regalen noch verschönert.
Oberbürgermeister Dr. Uwe Kirschstein ist sich bewusst, das mit der Einrichtung dieser Gruppe der momentane Mangel an Kindergartenplätzen in der Stadt nur teilweise gelindert werden kann: „Das Thema Kinderbetreuung treibt uns sehr um. Wir haben uns in der Verwaltung natürlich Gedanken gemacht, wie wir die Kinderbetreuung verbessern können und arbeiten intensiv an weiteren Lösungen!“
Das Gerhardinger Kinderhaus macht derweil aus der Not eine Tugend: Die besonderen Bedürfnisse und Interessen der größeren Kinder finden nun besondere Berücksichtigung, erklärt Monika Kaiser: „Damit wird ein weiterer Mosaikstein in der Erziehung der älteren Kinder gesetzt. z.B. mit einer Forscherecke, einer Schreibwerkstatt , einer Bau- und Konstruktionsecke und dem Bewegungsraum. Die Kinder haben hier z. B. die Möglichkeit, Versuchsreihen stehen zu lassen - ohne “Störung“ durch kleinere Kinder. Die größeren Kinder werden durch die Übertragung von besonderen Aufgaben gestärkt. Dies geschieht auch durch den Ortswechsel innerhalb der Einrichtung.
Pädagogisches Arbeiten im Gerhardinger Kinderhaus geschieht mit offenem, gruppen- und altersübergreifendem Ansatz. Kinder können sowohl zwischen den Gruppen wechseln als auch die offenen Angebote in den verschiedenen Lernbereichen der zwei Gebäude nutzen. Die Krippenkinder werden je nach Alter und Entwicklungsstand mit einbezogen. Der gemeinsame Frühdienst stärkt den Zusammenhalt der Kinderhausgemeinschaft.“