Die dritte Messreihe der Firma GeoCon in der KW 39 ergab nun in allen Gruppenräumen, im Turnraum, im Flur, in den Nebenräumen und in den Toiletten Werte zwischen 31 und 78,0 ?g/m³, die eine gesundheitliche Beeinträchtigung von Kindern und Erwachsenen ausschließen: Der vom Umweltbundesamt empfohlene Vorsorgewert zur Vermeidung unzumutbarer Belastungen liegt bei 100 ?g/m³ (Bundesgesundheitsbl., Stand 2016). Eltern und Personal des Carl-Zeitler-Kindergartens wurden schon Ende letzter Woche informiert.
Kürzlich hatten Raumluftproben Anlass zur Sorge gegeben, die Formaldehydmessungen der Firma GeoCon ergaben Werte, die den empfohlenen Vorsorgewert überschritten. Das Kindergartenpersonal wurde daraufhin von Gutachter Stefan Voigt in ein spezielles Lüftungsmanagement (stündliche Lüftung) eingewiesen, um die Formaldehydkonzentrationen auf einen unbedenklichen Wert zu minimieren. Zusätzlich wurden auf Wunsch der betroffenen Eltern drei sogenannte „Luftwäscher“ (im Bild) aufgestellt, die seit Anfang Oktober in den Gruppenräumen und im Turnraum in Betrieb sind.
Gutachter Stefan Voigt untersucht zurzeit weitere Materialproben, die Ende September entnommen wurden, um der Formaldehyd-Quelle auf die Spur zu kommen.
Oberbürgermeister Dr. Uwe Kirschstein ist erleichtert, dass die Vorsorgemaßnahmen greifen: „Ich hoffe, dass Kinder, Eltern und Angestellte unseres Carl-Zeitler-Kindergartens nun schon ein wenig aufatmen können. Mit Hochdruck sucht die von uns beauftragte Fachfirma natürlich weiter nach der Ursache der Formaldehydbelastung, damit wir diese sofort ausbauen können.“
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