Die Stadt der Zukunft steht vor großen Aufgaben. Die Anforderungen an Klimaschutz, Klimafolgenanpassung und Nachhaltigkeit, vor allem aber auch die Reaktion auf den Strukturwandel im Einzelhandel, die demografische Entwicklung, neue Entwicklungen der Digitalisierung, aber auch die Vermeidung weiterer sozialer Spaltungen verlangen insbesondere zur Wahrung der Zukunftsfähigkeit der Städte und ihrer Innenstädte eine grundlegende Veränderung der Entwicklungsstrategien.
Neue Gesetze, Regelwerke und Gerichtsentscheidungen wie z. B. die verstärkte Verpflichtung zur Innenentwicklung, das FGSV-Regelwerk E-Klima mit neuen Prämissen für die Verkehrsgestaltung und neuen Anforderungen an die Gestaltung von Verkehrsanlagen sowie das Grundsatzurteil des Bundesverfassungsgerichts mit Verpflichtung zum klimagerechten Handeln zum Schutz nachfolgender Generationen vom April 2021 verlangen von Kommunen eine rasche Umsetzung. Dies betrifft in besonderer Weise auch die Anforderungen an eine klimaneutrale und zukunftsgerechte Mobilitätsgestaltung sowie die Neugestaltung des öffentlichen Raums.
Die Stadt Forchheim ist dieser wichtigen Zukunftsaufgabe nachgekommen und hat bereits 2019 die Aufstellung eines Integrierten Verkehrskonzeptes mit Schwerpunkt Innenstadt beschlossen und die Arbeitsgemeinschaft Gevas-USP Projekte GmbH mit der Erarbeitung beauftragt.
In einem intensiven Partizipationsprozess wurde dabei ein gemeinsames Konzept erarbeitet und vom Stadtrat am 29.06.2023 beschlossen.
Beschlusspunkt 2: Das integrierte Verkehrskonzept mit Schwerpunkt Innenstadt wird einschließlich Erläuterungsbericht und dem Maßnahmenfeld mit dem Ziel das Szenario 2 zu erreichen beschlossen, ohne die Maßnahme der Durchfahrtssperre. Diese wird erst nach einer Evaluierung zur erneuten Beschlussfassung stehen.
Die Erstellung des Verkehrskonzept wurde durch die Regierung von Oberfranken über Städtebaufördermittel gefördert.