Bürgermeister Udo Schönfelder beschrieb in seinem Grußwort die Überlegungen und Bemühungen von Stadt und Politik, einen Platz inmitten der Stadt für alle Generationen zu schaffen. Nach ausführlichen Gesprächen mit der Offenen Behinderten Arbeit Forchheim, dem Seniorenbeirat, der Nachbarschaft, dem Landrat, dem Stadtheimatpfleger, den Schulen und weiteren Beteiligten legte die Stadtverwaltung den Plan zur Umgestaltung des Streckerplatzes im Juli 2020 dem Stadtrat vor. In der Folge wurden die Mittel im städtischen Haushalt eingestellt und der Förderantrag bei der Regierung von Oberfranken eingereicht. "Dieser wurde 2021 bewilligt, die Baumaßnahme läuft über das "Bund-Länder-Städtebauförderungsprogramm IV - Aktive Zentren", erklärte Schönfelder, "es ist von einer Bezuschussung von 60 Prozent auszugehen! Ich kann frohen Mutes sagen, dass nicht nur der Platz, sondern die Innenstadt als Ganzes aufgewertet wird. Der "Platz der Generationen" vernetzt Alt und Jung - von den Kleinsten, den Kindern, über Jugendliche bis zu den Senioren. Inklusion ist das Hauptthema!
Die Städtebauförderung unterstützt durch Bezuschussung von Förderprojekten verschiedenste Bauvorhaben im Forchheimer Stadtgebiet und macht es uns möglich unsere Stadt zukunftsorientiert zu entwickeln. Ich denke hier auch an die Sanierung unseres Kellerwalds mit Förderung durch das "kommunale Denkmalschutzkonzept" (KDK), einem Instrument des Bayerischen Landesamtes für Denkmalpflege zugunsten raumbezogener Denkmalpflege.
Bernd Endres, der Leiter des Bereichs Planung und Bau der Regierung von Oberfranken, freute sich über den gemeinsamen Spatenstich zum Tag der Städtebauförderung: "Hier wird der Gemeinschaftsgedanke vorbildlich umgesetzt. Da die Gruppen sich mit ihren Bedürfnissen einbringen konnten, kommt das "Wir-Gefühl" wieder in den Vordergrund. Wir folgen dem Wunsch der Bevölkerung nach öffentlichen Begegnungsräumen, man trifft sich abends, kommt aus den Häusern heraus. Es gibt Raum für Austausch und Miteinander."
Die konkreten Planungen zum geplanten Mehrgenerationenspielplatz führte Andreas Geck aus. Der Spatenstich symbolisiere den Beginn der Umgestaltung dieses besonderen Platzes: "Unser Ziel ist es generationenübergreifende Begegnungen zu fördern, die Menschen in Bewegung zu bringen und dabei Freude an Sport und Spiel zu teilen!"
Der Streckerplatz wird zukünftig folgende Bereiche anbieten: In der Mitte unter den Bäumen entstehen Verweilzonen für Begegnungen und Entspannung. Im Norden der Grünanlage entsteht eine Kombinationsanlage, auf der Kinder von drei bis 14 Jahren ihre Sinne und Fähigkeiten trainieren können. Die bereits vorhandene Tischtennisplatte wird in den Spielbereich integriert. Daneben können Kleinkinder im eigenen Bereich spielen. Dort sind sie von der Straße abgegrenzt und können sich im Blickfeld der Eltern ungestört bewegen.
"Am südlichen Eingang zur Parkanlage entstehen ein Balancierparcours und ein Sport- und Fitnessbereich für alle Altersklassen. Der gesamte Platz ist unter dem Gesichtspunkt der Inklusion aufgebaut, es wurden verschiedene Anforderungen und Handicaps berücksichtigt, dadurch können z.B. auch Rollstuhlfahrer in den Genuss einer Karussellfahrt kommen. Für sehbehinderte Menschen werden die Verbindungswege in speziellen Verlegemustern gepflastert", so Geck weiter, "im östlichen Teil, abgegrenzt durch eine neue Baumallee, entsteht eine Freifläche, die die Möglichkeit für ein kleines Fest oder andere Veranstaltungen bieten kann. Im Schatten der Bäume werden verschiedene Brettspiele und Sitzmöglichkeiten aufgestellt!"
Die Baumaßnahme wurde daraufhin feierlich mit dem Spatenstich eröffnet. Abschließend konnten interessierte Bürger*innen sich bei Speis´ und Trank mit den Vertreter*innen der Stadt Forchheim und untereinander austauschen, wodurch der Tag der Städtebauförderung einen schönen, geselligen Ausklang fand.
