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Lichtkonzept für die Innenstadt Forchheims

„Licht kann viel mehr als lediglich die Dunkelheit zu erleuchten. Licht setzt Akzente, leitet Wege und gestaltet Plätze! Aber es bietet auch Sicherheit im Dunklen. Durch Lichtmasterpläne können Städte auch bei Nacht ihr wahres Potenzial entfalten.“

Am 17.12.2019 wurde das Lichtkonzept für die Innenstadt von Forchheim vom Stadtrat beschlossen. Das Planungsbüro Flashhaar Ing. GmbH hat in enger Abstimmung mit der Verwaltung und den Stadtwerken Forchheim den Lichtmasterplan ausgearbeitet.

Die vier Grundideen „Wasser, Plätze, Highlights und Wegeführung“ wurden im Lichtmasterplan berücksichtigt und herausgearbeitet. Ebenso wird auf Themen wie die Lichtverschmutzung, Energieverbrauch und Sicherheit im öffentlichen Raum im ausgearbeiteten Masterplan eingegangen. Aufbauend auf das integrierte städtebauliche Entwicklungskonzept (ISEK) soll der Lichtmasterplan als Grundlage für künftige Maßnahmen dienen und als eine Art Richtschnur für Beleuchtung ein stimmiges Stadtbild bei Dunkelheit erzeugen.

Ziel des Lichtkonzeptes ist es, die Innenstadt durch verschiedene Lichtatmosphären attraktiver zu gestalten.

Der Lichtmasterplan gibt daher Empfehlungen zum Umgang mit den bestehenden Leuchten und welche Methoden zur Inszenierung einzelner „Highlights“ technisch zur Verfügung stehen. Wichtige Gebäude wie z.B. das historische Rathaus oder die Spitalkirche aber auch schöne Plätze wie der Paradeplatz erhalten so die Aufmerksamkeit, die sie auch bei Dunkelheit verdienen. Mit diesen genannten Beispielen soll die konkrete Umsetzung des Lichtmasterplans starten.

Aber auch der ganz „normale“ Stadtraum wird im Lichtmasterplan betrachtet und soll durch eine stimmige Grundbeleuchtung sowohl die Verkehrssicherheit gewährleisten als auch ein positives Sicherheitsempfinden im öffentlichen Raum ohne „dunkle Ecken“ vermitteln.

Die Grundidee „Wasser“, die vorallem im rechten Wiesentarm realisiert werden soll, sieht vor, für die Stromgewinnung ein Wasserrad zu errichten, um die Beleuchtungen am Wasser über Stromgewinnung durch Wasser aufzubringen.

Im ersten Schritt sollen Bemusterungen der Leuchten unter Beteiligung des Stadtrats durchgeführt werden. Angefangen beim Paradeplatz, dessen Leuchtentypus dann die Vorauswahl für die gesamte Innenstadt darstellt.

Im Weiteren sollen „Probeilluminationen“ für die neugestalteten Straßenzüge erfolgen, die vom Stadtrat, Bürgern und Experten begutachtet werden können und dann zur Ausführung beschlossen werden. Angedacht ist hierzu ein „Straßenleuchtfest“ zu organisieren, bei dem die geplante bzw. gewünschte Beleuchtung demonstriert werden soll.

Aber auch die Belange des Naturschutzes werden im weiteren Vorgehen konkreter berücksichtigt, da durch die Erstellung des Lichtkonzeptes vor allem Gebäude und städtische Bereiche in Szene gesetzt werden, die Lebensstätten geschützter Tierarten sein können. Bei der Illumination von Gebäuden, die Fledermausquartiere oder Niststätten von gebäudebrütenden Vogelarten beherbergen können wird vor der Installation geprüft, inwiefern sich diese negativ auf die Lebensstätten der geschützten Tierarten auswirken könnte und entsprechende Lösungen gesucht.

Nach diesem Prozedere wird die Umsetzung des Lichtmasterplanes ca. 10 Jahre betragen.

Das Lichtkonzept wurde durch die Regierung von Oberfranken über Städtebaufördermittel gefördert.

 

Beschreibung zum Lichtmasterplan

Lichtmasterplan