Im Sommer 2017 schloss die Emmaus- Gemeinde (Mitglied im Bund freikirchlicher Pfingstgemeinden) den Kindergarten „Kindergarten unter dem Regenbogen“ und beendete die Trägerschaft.
Um die Betreuungsplätze zu sichern und gleichzeitig zu erweitern, übernahm die Stadt Forchheim die Räumlichkeiten des ehemaligen Kindergartens in der Bamberger Straße in Form eines Mietverhältnisses.
Die KiTa Am Lindenanger öffnete im Oktober 2017 unter der Trägerschaft der Stadt Forchheim mit einer Gruppenstärke von 27 Kindern und einem komplett neuen Arbeitsansatz.
Im Januar 2018 wurde die Betriebserlaubnis auf 40 Kinder und das pädagogische Personal entsprechend des Betreuungsschlüssel angepasst.
Im Jahr 2020 wurde, aufgrund der hohen Nachfrage nach Betreuungsplätzen, die Betriebserlaubnis erneut erweitert. In der Kita Am Lindenanger erhalten seitdem 44 Kinder im Alter von 2,5 Jahren bis zur Einschulung einen Bildungs- und Betreuungsplatz.
Die KiTa Am Lindenanger ist ein Begegnungsort von verschiedensten Ländern und deren Kulturen. Durch einen respektvollen und wertschätzenden Umgang, lernen wir mit- und voneinander in Alltag.
Die Anmeldewochen für das Betreuungsjahr 2025/2026 finden im Zeitraum 27.01.2025 bis 07.02.2025 statt.
Tag der offenen Tür am 25. Januar 2025
Wir freuen uns auf Ihren Besuch!
Es besteht an diesem Tag auch die Möglichkeit der Voranmeldung. Bitte vereinbaren Sie hierfür vorab einen Termin, um längere Wartezeiten zu vermeiden. Wir nehmen uns für Sie und Ihr Kind Zeit, zeigen Ihnen den Kindergarten und stehen für Fragen gerne zur Verfügung.
Die KiTa Am Lindenanger ist in der Bamberger Straße 48 in Forchheim.
Direkt angrenzend am Gebäude befindet sich ein Parkplatz, der von den Eltern in den Bring- und Abholzeiten, sowie vom KiTa-Team genutzt wird. Im näheren Umfeld der Einrichtung sind mehrere Spielplätze, unter anderem auch der Spielplatz für den Kindergarten an der Stadtmauer. Der Stadtpark, E-Center, als auch die Innenstadt sind zudem in wenigen Minuten zu Fuß erreichbar und laden zu Spaziergängen und Ausflügen mit den Kindern ein. Durch die Lage der Einrichtung, direkt an der Hauptstraße, erlernen die Kinder zügig den Umgang und das Verhalten im Straßenverkehr, als auch ihren Sozialraum zu nutzen.
Das Haupteinzugsgebiet besteht aus den Forchheimer Stadtteilen Forchheim-Nord und der Stadtmitte Forchheims. Als Sprengelschule für die KiTa gilt die Martin-Schule, zusätzlich hält die Einrichtung Kontakt zu der nahegelegen Anna-Grundschule und der Adalbert-Stifter-Grundschule, die je nach Wohnort der Kinder zudem als Sprengelschule gelten.
Jede Gruppe verfügt über einen eigenen Gruppenraum, den sie nach Vorlieben einrichten und gestalten können. Ebenfalls findet dort das Frühstück und Mittagessen statt.
Der Gruppenraum unterteilt sich in verschiedene Spielecken, die zum Ausprobieren, Erkunden und Weiterentwickeln einladen.
Angrenzend an den Gruppenraum der älteren Kinder, befindet sich der Vorschulbereich. In diesem Bereich wird das Vorschulprogramm und der Deutschvorkurs durchgeführt. Die Vorschulkinder haben zudem die Option sich in der Freispielzeit mit den Vorschulmaterialien auseinanderzusetzen.
Im Turnraum haben die Kinder im Freispiel, oder bei pädagogisch geplanten Turnstunden, die Möglichkeit, durch verschiedene Materialien ihren natürlichen Bewegungsdrang bzw. ihre Aktivität auszuüben.
Gleichzeitig bietet dieser großzügig gestaltete Raum Platz für Veranstaltungen, Feste und Feiern der KiTa.
In diesem Bereich können die Kinder mit verschiedenem Konstruktionsmaterialien experimentieren und bauliche Kunstwerke erschaffen. Gerne dürfen diese auf den vorgesehenen Bautisch zum besichtigen aufgebaut bleiben.
Kreativbereich
Der Kreativbereich lädt zum künstlerischen Gestalten als auch für handwerklichen Aktivitäten ein. Am großen Tisch können die Kinder sich mit Farbe und an deren Materialien wie zum Beispiel Knete oder Ton auf ihren kreativen Prozess einlassen.
An der massiven Werkbank lernen Jungen und Mädchen mit Naturstoffen und Handwerksmaterialien, wie deren Beschaffenheit ist und was sich im Umgang mit Werkzeugen damit erschaffen lässt.
Familienzimmer
Das großzügige Familienzimmer mit Kauffladen, Spielwohnung und Rollenspielgarderobe ermöglicht es den Kindern ihre Phantasie im Rollenspiel zu verwirklichen.
Außengelände Hof
Am Gebäude angrenzend, befindet sich eine geteerte Außenfläche. Diese ist mit einem Sandkasten, einem Spielhäuschen, einer Matschküche, einem Holzspielauto und einem Metallhäuschen zum Lagern von Fahrzeugen und Spielmaterial ausgestattet. Der Zaun zum Nachbargrundstück ist mit mehreren Blumentafeln, zum Bemalen bestückt.
Durch die fehlende Grünanlage auf dem Gelände, erbaute der Träger als Alternative, wenige Minuten zu Fuß, einen Spielplatz für die Einrichtung.
Auf diesem befindet sich eine Seilbahn, ein Spiel- und Kletterturm, eine Rutsche, zwei „Schaukeltiere“, eine Brücke zum Balancieren, eine Nestschaukel und ein freies Feld zum Fußballspielen oder Sport- bzw. Gruppenangebote an der frischen Luft.
Trägerin
Stadt Forchheim
Amt für Jugend, Bildung, Sport und Soziales
Klosterstr. 6, 91301 Forchheim
Kontakt Trägerin
Unter der Seite des Amt für Jugend, Bildung, Sport und Soziales finden Sie unsere Kontaktdaten.
Kontakt Kindergarten
Frau Lea Baumgarten
09191 3408430
Allgemeine Informationen zu festen Bestandteilen unseres KiTa-Alltags
Gebühren
Die Gebühren entnehmen Sie bitte der "Kindertageseinrichtungen Benutzungs- und Gebührenordnung - gültig ab 01.09.2024" rechts im Downloadbereich.
Staatlicher Zuschuss zum Kindergartenbeitrag
Der Freistaat Bayern gewährt seit April 2019 für jedes Kind ab dem 1. Kindergartenjahr bis zum Eintritt in die Schule einen Zuschuss zum Kindergartenbeitrag von 100,00 € monatlich. Ist der von den Eltern zu zahlende Beitrag niedriger als 100,00 €, fällt für die Eltern kein Beitrag mehr an. Ist der Beitrag höher als 100,00 € zahlen die Eltern nur den darüber hinausgehenden Betrag. Der Zuschuss ist mit einer Stichtagsregelung an das Kindergartenjahr gekoppelt und wird ab dem 01.09. des Kalenderjahres gewährt, in dem das Kind drei Jahre alt wird.
Kinder, die im Jahre 2019 das dritte Lebensjahr vollenden, erhalten den Beitragszuschuss nach der Stichtagsregelung ab dem 01.09.2019. Kinder, die im Jahre 2020 das dritte Lebensjahr vollenden, erhalten den Zuschuss ab 01.09.2020.
Der Zuschussbeitrag wird von der Stadt Forchheim bei der monatlichen Abbuchung bereits abgezogen, so dass Sie nur noch den Differenzbetrag zahlen müssen oder bei Beiträgen unter 100,00 € gar keine Zahlung mehr leisten müssen.
Geschwisterermäßigung
Eine Geschwisterermäßigung gibt es nur noch dann, wenn keines der Kinder der Familie einen Zuschuss erhält (z.B. zwei Krippenkinder, ein Hort- und ein Krippenkind, oder wenn die Familie zwar für ein Kindergartenkind den staatlichen Zuschuss erhält, aber die Familie noch mindestens zwei weitere Kinder in den städtischen Einrichtungen hat, die keinen Zuschuss erhalten. Hier erfolgt dann eine Ermäßigung für das dritte, bzw. vierte Kind mit jeweils 50% auf die geringere zu zahlenden Gebühr).
Teamstruktur
Das Team im Kindergarten Am Lindenanger besteht aus verschiedenen pädagogischen Fachkräften. Diese nehmen regelmäßig an Fort- und Weiterbildungen teil. Aufbauend auf die fachliche Ausbildung bringt jeder seine persönlichen Interessen und Begabungen in das Gesamtteam mit ein. Unser gemeinsames und oberstes Ziel ist es, den Kindern einen Ort zu geben, an dem sie sich geborgen und in ihrer Einzigartigkeit angenommen fühlen.
Öffnungszeiten
Montag bis Freitag von 7:30 Uhr bis 16:00 Uhr
In der pädagogischen Kernzeit von 8:30 Uhr bis 11:45 Uhr sollte jedes Kindergartenkind anwesend sein.
Die Bringzeit ist von 07:30 - 08:30 Uhr
Die Abholzeiten sind wie folgt geregelt:
11:45 - 12:00 Uhr
12:45-13:00 Uhr
13:45-14:00 Uhr
ab 15:00 Uhr können die Kinder gleitend abgeholt werden.
Der Bedarf der Öffnungszeiten wird jährlich bei den Eltern abgefragt und gegebenenfalls nach den Bedürfnissen verändert.
Es gibt ferienbedingt und aufgrund von Fortbildungsmaßnahmen insgesamt 27 Schließtage.
Die Eltern werden darüber rechtzeitig von uns informiert.
- 07:30 - 08:30 Uhr Bringzeit; um 8:00 Uhr öffnet die Raupengruppe
- 08:30 - 09:00 Uhr Morgenkreis
- 09:00 - 09:30 Uhr gemeinsames Frühstück
- 09:30 - 11:00 Uhr Freispiel im teiloffenen Konzept, Bildungsangebote werden durchgeführt, Förderangebote (Deutsch Vorkurs/ Vorschule) finden statt
- 11:00 - 12:00 Uhr Frischluftzeit
- 12:00 Uhr Abholzeit
- 12:00 - 12:45 Uhr Mittagessen
- 12:45 - 13:00 Uhr Abholzeit
- 12:45Uhr - 13:30 Uhr Ruhezeit bei den Schmetterlingen
- 12:45 Uhr - 14:15 Uhr Ruhezeit/ Schlafenszeit nach Bedarf bei den Raupen
- 13:30 - 14:00 Uhr Freispiel
- 13:45 - 14:00 Uhr Abholzeit
- 14:30 - 14:45 Uhr Nachmittagssnack
- 14:45 - 16:00 Uhr gleitende Abholzeit
- 15:00 - 16:00 Uhr Freispiel
- 16:00 Uhr Die KiTa schließt
Bild vom Kind
Die Kindheit bzw. der Umgang mit der Kindheit hat sich in den letzten Jahren stark gewandelt. Sie wird derzeit als eine Lebensphase und Grundlage weiterer Lebensphasen angesehen. In dieser Zeit lernen, entdecken und bewältigen die Kinder Aufgaben in schnellster Zeit.
Von unterschiedlichen Familienformen, Erziehungsstielen, Rollenerwartungen, Regeln, Persönlichkeiten, Umweltkontakten und vieles mehr wird die Kindheit derzeit beeinflusst.
Jedes Kind wird als individuelles Wesen geboren und entwickelt sich durch verschiedene Erfahrungen, eigene Interessen und Fähigkeiten. Dies geschieht im individuellen Entwicklungstempo -und schritten.
Wir sehen die Kinder als Mitgestalter ihrer Umwelt und erkennen sie als aktiven Kommunikationspartner von klein auf an.
Es ist, wie jeder Mensch, ausgezeichnet durch Offenheit, Freiheit, Dialogbereitschaft und es strebt nach Eigenaktivität und Selbstverwirklichung.
Unsere Aufgabe ist hierbei das Kind dort abzuholen, wo es in der Entwicklung steht und auf den weiteren Weg unterstützend zu agieren. Hier nehmen wir uns ein Beispiel an dem Leitsatz von der Maria Montessori Pädagogik „Hilf mir, es selbst zu tun“.
Herausforderungen ermutigen Kinder dazu, neue Wege zu erforschen und dadurch eigene Handlungspläne zu entwickeln. Durch ein hohes Maß an Vertrauen, welches wir dem Kind entgegenbringen wird eigenverantwortliches Handeln gestärkt.
Die Bewältigung dieser Aufgaben ermöglicht dem Kind ein positives Selbstbild zu entwickeln.
Von wichtiger Bedeutung ist für uns der respektvolle Umgang miteinander, unabhängig von individuellen Merkmalen wie Sprache, Hautfarbe, Religion oder körperlichen Abweichungen.
„Ich bin wertvoll, so wie Ich bin“
Von der Raupe zum Schmetterling
In der KiTa Am Lindenanger werden 44 Kinder im Alter von 2 ½ Jahren bis zum Schuleintritt betreut und gefördert. Unser Motto „von der Raupe zum Schmetterling“ beinhaltet die altersspezifische Aufteilung, sodass sich daraus zwei Stammgruppen ergeben.
Die jüngeren Kinder, welche bereits in der Raupengruppe ihren Platz gefunden haben, wechseln mit ca. 4 Jahren, im nächsten Kindergartenjahr, zu den Schmetterlingen.
Im gemeinsamen Morgenkreis werden diese von den anderen Kindern verabschiedet und bekommen ihre „Schmetterlingsflügel“ umgehängt. Anschließend „fliegen“ die Kinder von der Raupengruppe zur der Schmetterlingsgruppe. Dabei begleitet und unterstützt ein ausgewähltes Kind, sowie ein Pädagoge der bisherigen Stammgruppe.
In der Schmetterlingsgruppe wird das Kind von allen Anwesenden in Empfang genommen. Ein Pädagoge und ein Vorschulkind zeigen dem neuen Kind seinen neuen Garderoben-, den Portfolio- und den Essensplatz. Hierbei wird das Vorschulkind als Begleiter und Vorbildfunktion eingesetzt.
Spiel/ Freispiel
Das Spiel ist die Ausdrucksform des Kindes und ein wesentlicher Baustein für die Entwicklung.
Das Kind nimmt sich und seine Umgebung im Spiel mit allen Sinnen wahr. Es setzt sich aktiv mit seinem Körper und seiner Umwelt auseinander, erprobt dadurch seine Fertigkeiten und testet seine Grenzen aus. Das Spiel ermöglicht dem Kind seine Erfahrungen zu verarbeiten und sich ein Bild der Welt zu erstellen. Hierbei lernt das Kind im Spiel zu improvisieren, kooperieren und Konflikte zu lösen. Zudem hilft das eigene Spiel den Kindern, in die Gesellschaft hineinzuwachsen und eine eigene Identität zu entwickeln.
Das Kind bereitet sich durch sein Spielen in der Kindheit darauf vor, sein späteres Leben zu bewältigen. Es variiert je nach Alter, Entwicklungsstand, Interessen und Bedürfnisse des Kindes.
Teiloffene Konzept
Unter dem teiloffenen Konzept ist eine Auflösung der sogenannten festen „Stammgruppen“ zu verstehen. Die Kinder wählen sich ihren Spielraum, in welchem sie sich bewegen und lernen möchten, selbst.
Die Kinder haben die Möglichkeit nach der Bringzeit, dem Morgenkreis und dem gemeinsamen Frühstück in ihrer Stammgruppe, sich in das teiloffene Konzept einzuteilen.
Um 9.30 Uhr sammeln sich hierfür die Kinder, der jeweiligen Gruppe. Anschießend wird gemeinsam besprochen, welche Spielräume geöffnet werden, welche Förderangebote sattfinden und welche Bildungsangebote in welchem Raum von welcher pädagogischer Fachkraft durchgeführt werden.
Nun dürfen die Kinder sich selbst in den Räumen der KiTa Am Lindenanger einteilen. Die Kinder können sich anhand der Zahlen und Punkte, die auf den Raupen und Schmetterlingen an den Türen abgebildet sind, in den Räumen einteilen.
Die Pädagogen teilen sich ebenfalls in den Spielräumen der KiTa ein. In regelmäßigen Abständen verändern wir situationsorientiert die verschiedenen Spielbereiche, um den Kindern immer wieder neue Anregungen zu bieten.
Um 11.00 Uhr schließt das teiloffene Konzept und die Kinder kehren zurück in ihre Stammgruppe. Anschließend erfolgt die Frischluftzeit.
Ziele des teiloffenen Konzeptes sind, die Selbsttätigkeit, die Selbständigkeit, das Selbstbewusstsein und die Entscheidungsfähigkeit der Kinder zu fördern.
Hauptaufgabe des Kindergartens ist seine familienergänzende und unterstützende Funktion. Die Einrichtung hält sich an dem bayerischen Bildung- und Erziehungsplan, in diesem werden unter anderem die Basiskompetenzen, themenübergreifenden Bildungs- und Erziehungsperspektiven und themenbezogene Bildungs- und Erziehungsbereiche aufgezeigt.
Die Pädagogischen Fachkräfte der KiTa Am Lindenanger haben aus diesen Perspektiven, Bereichen und Kompetenzen sich folgende pädagogische Schwerpunkte gesetzt:
- Spracherziehung
- Interkulturelleerziehung
- Bewegungserziehung
- Musik
- Partizipation
- Resilienz
Die weiteren Bereiche werden dennoch im täglichen Alltag aufgegriffen, thematisiert als auch vermittelt!
Spracherziehung
„Sprache ist der Schlüssel zur Welt“
Um eine Sprache zu erwerben und zu entfalten bedarf es einer gemeinsamen Interaktion miteinander. Der Mensch erlernt nicht nur durch Zuhören!
Zudem entwickelt sich die Sprache, speziell in der Kindheit, in verschiedenen Situationen zum Beispiel in Alltagssituationen und/oder auch in Bildungseinrichtungen.
Daher ist es bei Kindern besonders wichtig, dass diese hierzu in der KiTa umfangreiche sprachliche Anreize erhalten. Kinder, die weniger sprachliche Anregungen in der Familie oder Kinder, die Deutsch als Zweitsprache lernen benötigen möglichst frühzeitig vielfältige und abwechslungsreiche sprachliche Lernchancen.
Als Pädagogen unterstützen wir das Kind, bieten Anreize und geben Hilfestellung beim Erlernen der Sprache. Dabei setzen wir bei dem aktuellen Stand der Entwicklung an und gehen gemeinsam den Weg mit dem Kind. Es hat Freude am Kommunizieren und lernt in seiner sprachlichen Entwicklung das aktive Zuhören, das Mitteilen seiner Gefühle und Gedanken, Konflikte verbal zu lösen als, auch ein sprachliches Selbstbewusstsein. Zudem erlebt sich das Kind, durch seinen Ausdruck als Selbstwirksam in seiner Umwelt. Des Weiteren zeigt es Interesse am Sprechen und entwickelt literacybezogene Kompetenzen.
Literacykompetenzen meint in erster Linie die Fähigkeit Schriftzeichen zu interpretieren, mit entsprechenden Lautwerten und Wörtern zu verknüpfen und sie zu benutzen, dass andere das Geschriebene lesen können. Literacy ist Voraussetzung für eine positive Lesesozialisation. Daher beginnt das Lesen lernen und Textverständnis bereits in der KiTa vor Eintritt in die Schule!
Interkulturelleerziehung
Im Zuge einer wachsenden mehrsprachigen und multikulturellen Gesellschaft ist die interkulturelle Kompetenz ein wichtiges Bildungsziel. Sie ist eine grundlegende Kompetenz für ein friedliches Miteinander und zusammenleben von unterschiedlichen Kulturen. Für Kinder ist kulturelle Vielfalt ein Teil ihres Alltages. Sie erleben Unterschiede und Gemeinsamkeiten im Aussehen, beim Essen als auch bei der Sprache und den Verhaltensweisen.
Die Interkulturelleerziehung bereitet Kinder auf ein Leben in einer offenen, multikulturellen Gesellschaft vor.
Betrachtet man den kulturellen Austausch als Ziel und Chance, dann sind sowohl Kinder mit und auch ohne Migrationshintergrund Zielgruppe für die Interkulturelleerziehung.
Wir als Pädagogen der KiTa Am Lindenanger sehen die Interkulturelleerziehung nicht nur als Bildungsbereich, welches den Kindern vermittelt werden soll. Wir nehmen diesen Bereich als grundsätzliche Voraussetzung und bewusste Haltung in unserer Einrichtung wahr.
Die Pädagogen der KiTa Am Lindenanger begegnen allen Familien mit Offenheit, Achtung, Wertschätzung und Respekt!
Wir nehmen uns als Aufgabe, dass jedes Kind in unserer KiTa die gleichen Rahmenbedingungen und Möglichkeiten hat, ohne dass die soziale Herkunft darüber entscheidet. Jedes Kind hat somit dieselben Bildungschancen und kann zusammen in der Gruppe leben, lernen und spielen.
Kulturelle Verschiedenheit weckt das Interesse von Kindern und macht das Leben bunter.
Bewegungserziehung
Eine der grundlegenden Betätigungs- und Ausdrucksformen ist die Bewegung. Unsere menschlichen Grundbedürfnisse lassen sich in drei Bereiche einteilen. Einer dieser Bereiche sind die körperlichen Grundbedürfnisse, worunter auch das Bedürfnis nach Bewegung zählt.
Daher ist die Bewegung ein wesentlicher Bestandteil der Erziehung eines Kindes. Sie ist unverzichtbar, „um der natürlichen Bewegungsfreude des Kindes Raum zu geben, das Wohlbefinden und die motorischen Fähigkeiten zu stärken sowie eine gesunde Entwicklung zu gewährleisten. Darüber hinaus ist Bewegung für die Entwicklung von Wahrnehmungsleistungen, kognitive Leistungen und sozialen Verhaltensweisen bedeutsam. Die Verbesserung der motorischen Leistungen des Kindes steigert seine Unabhängigkeit, sein Selbstvertrauen, sein Selbstbild und sein Ansehen bei Gleichaltrigen.“ (Soziales, Familie; Staatsinst. für Frühpädagogik Bayerisches Staatsministerium für Arbeit, Arbeit Bayer. Staatsministerium für, Staatsinst. für Frühpädagogik: Der bayerische Bildungs- und Erziehungsplan für Kindern in Tageseinrichtungen bis zur Einschulung. 7 Auflage. Berlin 2016. S.195)
Die Entwicklung der Bewegung hat große Auswirkungen auf alle anderen Bereiche und somit auf die Gesamtentwicklung des Kindes!
Einige Kinder haben nicht die ausreichende Möglichkeit, ihrem Bewegungsbedürfnis nachzugehen und somit einen Ausgleich zu schaffen. Wir als KiTa sind darauf bedacht, dass Kinder jeden Alters die entsprechende Möglichkeit haben, sich zu bewegen und ihrem Bedürfnis nachzugehen.
Musik
Die Musikalität ist in jedem Menschen von Geburt an genetisch veranlagt. In den ersten Monaten nehmen Kinder ihre Umgebung durch akustische Reize intensiv wahr. Mit dem Alter reagieren Kinder zunehmend spezifischer auf Rhythmen, Töne und Klänge. Zudem erkennt es seinen eigenen Körper als „Musikinstrument“, mit diesem er selbst Laute erzeugen kann. So wird in erster Linie die Stimme erkundet und genutzt. Schnell entdeckt das Kind stampfen und klatschen als zusätzliches Medium. Die Musikalität ist ein weiterer Bereich, welcher sich sehr früh entwickelt. Daher regen wir in der KiTa Am Lindenanger, durch gezielte Angebote, aber auch alltagsbegleitend, diesen an und fördern die Kinder in ihrer musikalischen Entwicklung.
Im pädagogischen Alltag greifen wir die Neugierde der Kinder auf und gestalten musikalische Bildungsangebote zu verschieden aktuellen Themen. Hierbei erfahren die Kinder die Musik und die Auseinandersetzung mit verschiedenen Instrumenten als Entspannung, Anregung und Experiment. Mit Freude nehmen sie die Klangwelt wahr, werden selbst aktiv und erforschen ihre Möglichkeiten.
Musik begleitet uns durch unseren Alltag.
Partizipation
Das Prinzip der Partizipation ist in verschiedenen Bildungsrechten der UN-Kinderrechtskonvention fest verankert. Kinder haben das Recht, an allen sie betreffenden Entscheidungen entsprechend ihrem Entwicklungsstand beteiligt zu werden. „Beteiligung“ bedeutet „Partizipation“ im Sinne von Mitwirkung, Mitgestaltung und Mitbestimmung.“ (Gartinger, Silvia und Janssen, Rolf (Hrsg.): Erzieherinnen + Erzieher.
Sozialpädagogische Bildungsarbeit professionell gestalten. 1 Auflage. Band 1. Cornelsen Verlag, Berlin 2018. S.240) Die Mit- und Selbstbestimmung im Alltag der Kinder umfasst Entscheidungen zu teilen und gemeinsam Lösungen für Fragen und Herausforderungen zu finden. Wir Pädagogen der KiTa Am Lindenanger ermöglichen den Kindern, eine gezielte Mitbestimmung in ihrem Alltag. Durch Mitgestaltung und Übernahme von Aufgaben entwickeln die Kinder Selbstbewusstsein und Eigenverantwortung für ihr Handeln. Wir Fachkräfte nehmen uns in Abstimmungssituationen der Kinder bewusst zurück und geben ihnen somit Entscheidungsfreiräume, Verantwortung und Mitbestimmungsmöglichkeiten. Die Kinder sollen zu Wohle ihrer eigenen Person, als auch der Gruppe Entscheidungen vereinbaren. Durch die Abstimmung und das Ergebnis von einer Mehr- und Minderheit erlernen die Kinder Demokratie und frühe politische Bildung.
Resilienz
Resilienz bedeutet psychische Widerstandskraft und die Fähigkeit, schwierige Lebenssituationen erfolgreich zu überstehen. Widerstandsfähigkeit ist die Grundlage für eine positive Entwicklung, Gesundheit und das eigene Wohlbefinden. Die Familie, die jeweilige Kultur, Einrichtungen wie Kindertagesstätten, Schulen, sowie der Freundeskreis und die eigene Persönlichkeit beeinflussen die Entwicklung der Resilienz positiv, als auch negativ.
Durch Rückgriff auf persönliche und sozial vermittelte Ressourcen ist es einfacher Krisen, Herausforderungen und Veränderung im Leben erfolgreicher zu bewältigen. Zudem kann man individueller und kompetenter mit familiären und gesellschaftlichen Belastungen umgehen und verarbeiten.
Da Menschen im Laufe ihres Lebens immer häufiger auf Herausforderungen, Veränderungen und Schwierigkeiten stoßen, ist es uns wichtig, bereits Kinder die notwenige Kraft und Methoden, diese zu überwinden zu vermitteln. Wir zeigen den Kindern, wie sie ihre Umwelt sinnvoll nutzen und daraus Ressourcen zur Überwindung ziehen. Kinder gezielt zu stärken und „Rückenwind“ zu geben steht bei uns im Vordergrund.
In den letzten Jahren hat der Stellenwert des Themas Erziehungspartnerschaft, die Kooperation und Kommunikation zwischen Eltern und Fachkräften, in Kindertageseinrichtungen deutlich zugenommen. Ziel der angestrebten Erziehungspartnerschaft ist es, dass die Eltern und das pädagogische Fachpersonal in gemeinsamer Absprache die kindliche Entwicklung unterstützen und stärken.
Eine erfolgreiche Arbeit mit den Kindern setzt immer auch eine gute, vertrauensvolle Zusammenarbeit zwischen den Eltern und dem pädagogischen Personal voraus.
Dabei ist uns eine offene Kommunikation besonders wichtig. Geprägt von gegenseitiger Wertschätzung arbeiten wir gemeinsam zum Wohl der Kinder.
In unserer Einrichtung gibt es verschiedene Arten der Erziehungs- und Bildungspartnerschaften:
- Elternabende/Informationsabende
- Tür- und Angelgespräche
- Elternbeirat
- Entwicklungsgespräche
- Wochenrückblicke/ Aushänge/ Flyer
- Elternbriefe
Weitere Arten der Erziehungs- und Bildungspartnerschaften können Hospitationen in der Einrichtung sein oder das feiern von gemeinsamen Festen.
- Kennenlernnachmittag: Bereits am Anfang des KiTa-Jahres haben die Eltern die Möglichkeit sich, untereinander an einem Nachmittag kennenzulernen. So können erste Kontakte geknüpft werden.
- Zudem bieten zahlreiche Feste, wie zum Beispiel das Martinsfest, Mama-Papa-Tag oder Sommerfest, die Gelegenheit Kontakte untereinander zu knüpfen.